Plötzlich auf Substack: Sag David, wie kommt's?
Von der Suche nach einem zeitgemäßen Entdeckungs-Ventil
Ich liebe es, zu schreiben – schon immer. Am liebsten schreibe ich über Kulinarik. Das begann vor 20 Jahren, als ich meine ersten journalistischen Gehversuche bei der Badischen Zeitung unternommen habe. 2012 habe ich dann begonnen, auf Schlaraffenwelt.de über all das zu bloggen, was mich kulinarisch bewegt. Heute ist der Blog so etwas wie das Protokoll meiner kulinarischen Entwicklung: vom absoluten Rookie zu jemandem, den kein anderes Thema stärker zu euphorisieren vermag.
Mein kulinarisches Netzwerk ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Durch meine Arbeit als Videoproduzent, die sich mittlerweile oft im Kontext von Gastronomie und Genuss bewegt, habe ich die Möglichkeit, reihenweise inspirierende Menschen zu treffen, Restaurants zu erleben und Produkte zu verkosten. Das ist ein Privileg. Wenn mich Entdeckungen besonders begeistern, habe ich das Bedürfnis, darüber zu sprechen und meine Euphorie zu teilen. Lange Zeit war der Blog mein Ventil. Dann kam Instagram. Doch irgendwie klafft da eine Lücke - für die kleinen, manchmal banal erscheindenden Entdeckungen des Alltags, die mich mit am meisten faszinieren.
Blog, Instagram – und jetzt ein Newsletter
Mein Blog Schlaraffenwelt.de war, ist und bleibt mein persönliches Archiv – der Ort für lange Artikel, Reiseberichte und aufwendig recherchierte Rezept-Exkurse. Instagram (zum Profil) ist für mich ein Alltagsbegleiter und eine Inspirationsquelle. Leider straft die Plattform gnadenlos ab, wenn der eigene Content nicht den Vorlieben des Algorithmus entspricht. Springen die ersten drei Sekunden nicht förmlich ins Gesicht, sind Massen-Relevanz und Unterhaltungswert nicht massiv, werden Inhalte nur einer kleinen Gruppe an Followern ausgespielt. Ein Jahr lang habe ich dieses Spiel mitgespielt und dabei meine Community verfünffacht. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass es mir mehr und mehr missfällt, meinen Erzählstil den Vorgaben einer Plattform unterzuordnen, die intransparent entscheidet, wer meine Inhalte sieht.
Ich werde weiterhin bei Instagram aktiv sein. Doch ich möchte mir die Möglichkeit bewahren, über all die kleinen Entdeckungen am Wegesrand zu schreiben, die nicht spektakulär genug sind, um dem Algorithmus in die Karten zu spielen. Ich möchte, dass all jene, die das interessiert, meine Erfahrungsberichte auch ohne algorithmischen Filter direkt in ihr Postfach geliefert bekommen. Substack macht genau das möglich.
Was gibt’s hier in Zukunft zu lesen?
Ungefilterte Euphorie-Momente: all das, was meinen Alltag bereichert:
Restaurants, die ihrer Arbeit besonders leidenschaftlich und gewissenhaft nachgehen. Solche, bei denen ich nie den Gedanken habe: „Das hätte ich jetzt aber selbst besser gemacht.“
Gerichte, für die ich immer wieder in ein ganz bestimmtes Restaurant fahren würde und auf die ich mich Wochen vorher schon freue.
Lebensmittel-Erzeuger, die sich voll und ganz der Qualität verschrieben haben.
Produkte, die mich jubeln lassen – sei es aus kleinen Manufakturen oder auch aus dem Kühlregal im Supermarkt.
Kleine Alltagsfluchten, auch mal ohne kulinarischen Bezug: Hotels, Airbnbs, Wanderungen, besondere Orte.
Ich freue mich auf all jene, die mich auf meinen kleinen Reisen durch neue und vertraute kulinarische Gefilde begleiten. Ich habe es schon immer geliebt, Entdeckungen zu teilen. Und wer gerne teilt, braucht auch jene, die sich über geteiltes Wissen freuen.
Also, hereinspaziert!
Euer David



So geht es mir gerade mit Linkedin und ich bin dankbar, dass ich Substack entdeckt habe. Ich freue mich auf kulinarische Beiträge gewürzt mit Wortwitz und folge gerne. 🖋️